1934
Eine Gruppe skibegeisterter Idealisten gründet den "Skiklub Gilfert", angelehnt an den Namen des 2506 m hohen Gilfert, der damals schon als großartiger Skitourenberg in den Tuxer Voralpen gegolten hat.
Die Gründungsversammlung fand im Dezember 1934 im Gasthaus "Donauer" in Weer statt.
Die Gründungsmitglieder sind:
Heinrich Ebner, Alois Moll, Ludwig Ebner, Ernst Harb, Dr. Paul Felder, Othmar Greilhuber, Josef Unterlechner, Alexander Coren, Dr. Josef Sponring, Josef Kofler, Hans Narr, Alois Maneschg, Franz Brunner, Josef Speckbacher, Josef Wechselberger, Fritz Locher, Johann Jäger, Josef Löffler, Hugo Unterlechner, Alois Waidacher, Max Hauser, Alfred Ebner, Franz Knapp, Josef Ampach, Erich Arnold, Ernst Angerer, Rudi Mikola.
Mit der Gründung des Skiklubs sollte das steigende Interesse am Skisport noch mehr gefördert werden. Ebenso wollte man in der wirtschaftlich schwierigen Zeit dem Skigebiet des Weertales und seinen Gemeinden zu einer ökonomisch besseren Situation verhelfen.
1935
Mit dem ersten Gilfertabfahrtslauf (Streckenlänge 12 km !) wird bereits eine verbandsoffene Veranstaltung durchgeführt.
Schon in den ersten Vereinsjahren wurden zur Betreuung der Jugendlichen Lehr- und Übungstouren eingeführt.
1954
Unter dem langjährigen Obmann und Pionier des Skiklub Weer Heinrich Ebner errichtet der Verein das Gipfelkreuz auf dem Gilfert. Heinz Ebner hat dieses Foto zur Verfügung gestellt.
Es zeigt: Karl Hochschwarzer, Sepp Irovec, Heinrich Ebner, Hans Posch, und Rudi Ebner unter dem frisch errichteten Gipfelkreuz.
1985
Das 30 Jahre alte Gipfelkreuz wird durch ein 8 Meter hohes neues Kreuz ersetzt. Unter diesem wird alljährlich die traditionelle Gilfert-Gipfelmesse im September gefeiert.
Der Verein war mit den legendären Gilfertabfahrtsläufen und später mit den hervorragend durchgeführten verbandsoffenen Riesentorläufen um den Gilfertpokal sehr angesehen und eine Bereicherung für den Tiroler Skisport. Durch diese leistungssportliche Orientierung konnten die Rennläufer des SK Weer auf Landes- und Bundesebene, ja sogar bei FIS-Rennen, beachtenswerte Erfolge erzielen.
Einige Funtionäre des Vereins waren aktiv im Hauptvorstand des Tiroler Skiverbandes (TSV) tätig und auch als Kampfrichter bei den Olympischen Winterspielen 1964, bei der Universiade 1965, bei den Olympischen Winterspielen 1976 und bei den Olympischen Spielen der Versehrten 1984 in Innsbruck eingesetzt.
In den weiteren Vereinsjahren fanden regelmäßig Schülerskitage, Klubmeisterschaften, Vier-Dörfer-Schirennen, Parallel-Slaloms, Langlaufveranstaltungen, Rodelrennen usw. statt. Bei vielen anderen Wintersportveranstaltungen war das Team vom Skiklub Weer für Zeitmessung und Organisation im Einsatz.
Das beliebte Vier-Dörfer-Rennen ist in der Zwischenzeit zu einem 5-Dörfer-Rennen erweitert worden.
Mit großem Eifer werden die Trainingseinheiten an den Wochenenden von ambitionierten Kindern besucht.
Nur durch motivierte Mitarbeiter und die Ausrüstung auf hohem Niveau ist die Abwicklung dieser sportlichen Wettbewerbe zu bewältigen.
Der Skiklub Weer verzeichnet zur Zeit ca. 500 Mitglieder. Josef Oblasser steht dem Verein mit viel Umsicht und großem Einsatz als Obmann vor.
Der Skiklub Weer wird sich auch weiterhin bemühen, Möglichkeiten einer sportlichen Betätigung anzubieten und so zur Erfüllung der wichtigen Funktionen des Sports in der heutigen Gesellschaft beitragen.